Ein etwas anderer Beitrag: Beim Shoppen ist mir die Tage wieder eines dieser Out Of Home-Plakatmotive von Brot für die Welt ins Auge gesprungen.

Wie ich finde, eine der wenigen sehr starken Print-Kampagnen – neben SIXT – die ich seit Jahren verfolge. Der Text spielt mit der Redewendung „Weniger ist mehr“ und das Plakatmotiv zeigt eine fast leere Reisschale. Bild und Text bringen das Anliegen von Brot für Welt damit nachdrücklich auf den Punkt: Hunger, Armut und Ungerechtigkeit überwinden.

Dieses Motiv ist Teil einer jahrelangen Serie und wurde inzwischen mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design 2021 ausgezeichnet.

Jedes Mal wenn ich daran vorbei gehe, realisiere ich zumindest für einen kurzen Moment, dass Nahrung für mich in Deutschland so verflucht selbstverständlich und jederzeit und in jeder Menge verfügbar ist. Aber eben nicht auf der ganzen Welt. Und ambivalent daran ist vor allem: Obwohl es längst mehr als genug Nahrungsmittel für die über sieben Milliarden Menschen auf der Erde gibt, litt 2020 immer noch jeder elfte Mensch an Hunger.

Vielleicht weil es auf Weihnachten zugeht, und weil mein Marketingherz endlich mal wieder für eine gelungene emotionale und kluge Ernährungskampagne höher schlägt, übernehme ich das Motiv als Shareable in meinen Blog.

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